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Tag 154

  • Autorenbild: jensmehnert
    jensmehnert
  • 27. Nov. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Es geht los.


Mika nimmt seit Montag das Dexa und so langsam kommen die ersten Stimmungsschwankungen, Gefühlsausbrüche und der ständige Hunger.


Heute Mittag war der Höhepunkt und für uns alle schwer. Er ist heute morgen recht früh aufgewacht und war Mittag dementsprechend müde. Wir wollten ihm sein Dexa geben, aber Mika wollte nicht. Unser Plan war- er nimmt seine Medizin und schläft dann vielleicht etwas. Mika hatte aber einen anderen Plan- er hatte einen Gefühlsausbruch. Nach Minuten langen „Nein“ und strampeln und bocken etc. Ist er in meinen Armen regelrecht zusammengebrochen und hat bitterlich geweint. Er hat sich von allein entschuldigt und immer wieder gesagt, dass es ihm leid tut und er nicht weiß was mit ihm los ist. Er sagte immer „Ich weiß nicht was ich für Gedanken habe“ und „jemand liest meine Gedanken“…..


Es hat mich vorher schon so zerrissen weil ich ihm nicht helfen konnte, aber als er dann selbst gemerkt hat, wie er drauf war und vor lauter Verzweiflung über sein eigenes Verhalten geweint hat- war es vorbei. Kinder können viele Gefühle und Gedanken eh noch nicht richtig einordnen und dann durch ein Medikament verursachte Stimmungsschwankungen und Gefühlsausbrüche- bei denen er merkt, dass es nicht er ist, der da agiert- wie soll ein 4 Jähriger damit umgehen!?


Das war echt krass- als wären es 2 verschiedene Kinder- aber in einem Körper. So als ob die bösen Geister auf einmal aus ihm raus waren und der Nebel sich lichtete und Mika wieder da war und die letzten Minuten bereute.


Das Ganze war nicht schön, aber das Gefühl ihm in der 2. Hälfte zu begleiten und ihm wieder Sicherheit und Geborgenheit zu geben war wiederum schön.


Zum Glück blieb es dann heute dabei und der Rest des Tages verlief recht reibungslos.

Die Tabletten nimmt er echt gut- viel besser als den Saft, das ist bisher unser Highlight der Woche.




 
 
 

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1 Kommentar


rehr grge
rehr grge
27. Okt.

Der Punkt, den Sie über die oft subtilen und überlappenden Symptome bei der Diagnose von Stimmungsstörungen ansprechen, ist absolut entscheidend. In der Praxis sehen wir immer wieder, wie wichtig eine differenzierte Betrachtung ist, da Fehldiagnosen weitreichende Folgen haben können. Es erfordert viel Fingerspitzengefühl und Expertise, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Gerade für Betroffene oder Angehörige, die erste Anzeichen erkennen und sich orientieren möchten, bevor sie professionelle Hilfe suchen, stellt sich oft die Frage, wie man eine erste Einschätzung vornehmen kann. Hier kann ein fundierter Online-Selbsttest für bipolare Störung eine erste Orientierung bieten und dabei helfen, die nächsten Schritte zu planen.

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