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Tag 211

  • Autorenbild: jensmehnert
    jensmehnert
  • 23. Jan.
  • 2 Min. Lesezeit

Der nächste richtig miese Tag.


Die Visite heute brachte nicht viele neue Erkenntnisse zu gestern- die kamen teilweise erst im Laufe des Tages bzw. Dann morgen wenn endlich alle Ergebnisse da sind. Der Tag ging eigentlich recht entspannt und normal los. Als Frühstück gab es ja schon 2 Antibiosen. Bis zum Mittag war alles recht gut. Dann ging es los… Mika musste auf die Toilette und hatte wieder trotz Dauer Schmerzmittel- starke Schmerzen. Auf die zusätzlichen Schmerzmittel mussten wir etwas warten und diese mussten auch erst wirken. Es vergingen endlose Minuten mit Tränen und Schmerzen. Danach war Mika durch und fertig - aber es sollte noch weiter gehen. Wir haben dann wieder ein Sitzbad gemacht und seinen Popo bestmöglich zu behandeln und Heilung herbeizuführen. Mikas Werte waren so schlecht, dass er wieder eine Bluttransfusion bekommen musste. Den ganzen Tag über haben wir schon die verschiedensten Antibiosen und Pilzmedikamente bekommen- nun auch noch eine Bluttransfusion. Wir hatten Mika gerade aus der Wanne geholt und versucht die Stimmung zu verbessern, da kam das Blut. Bei der Transfusion muss Mika immer an die Überwachung angeschlossen werden. D.h. Sauerstoffsättigung- also „Leuchtefinger/Zeh und Blutdruckmanschette anlegen. Liebt er beides total. Dann kamen die Ärzte um das Blut anzuschließen- 3 an der Zahl. Eine Kollegin die eingearbeitet wurde, ein Zuschauer (ich glaube Medizinstudent) und die Ärztin (die es „konnte“).

Also waren mal wieder auf engstem 7 Personen im Zimmer und alle fummelten an Mika rum, es war laut und hektisch. Für Mika zu viel. Er hat nur geweint und gewimmert und wollte nur seine Ruhe. Ich kann den Ablauf, die „Hektik“ und alles gar nicht schildern- aber selbst uns Erwachsenen war es zu viel. Als dann endlich Ruhe war hat sich Mika lange gequält eh er in den Schlaf gefunden hat. Jetzt hat er fast 3 Stunden geschlafen und ist wieder gut drauf. Jetzt wo wir beide allein sind - lässt er alles gut mit sich machen und ich kann seinen Popo versorgen.

Da wir leider aber nicht gut auf seinen Popo sehen können und er vorhin so gelitten hat- haben die Ärzte beschlossen morgen wieder mit Sedierung sich den Popo und die hoffentlichen Fortschritte oder ggf. Rückschritte anzuschauen und den Po zu versorgen.


Ich find es nicht gut dass er immer so viele Sedierungen bekommt, aber in diesem Fall bin ich froh, dass wir es so machen und ihn nicht quälen und ggf. Festhalten müssen um den Po anzuschauen und zu versorgen.


Heute Abend machen wir uns es unter dem Sternenhimmel noch so nett es eben im Krankenhaus geht.



Ich bete, dass Mikas Po morgen besser aussieht und die Ergebnisse der ganzen Blutkulturen/Abstriche etc. Endlich da sind und nicht noch böse Überraschungen bereit halten.


Morgen kann nur besser werden.




 
 
 

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1 Kommentar


rine83s
23. Jan.

Puh. Was soll man dazu schreiben außer DAS muss doch nicht auch noch sein. Ich würde gern mit Zweckoptimismus euch aufmuntern aber da fällt es selbst mir schwer was zu schreiben.

Gut ist dass die offene Stelle engmaschig kontrolliert wird, mit Antibiose gleich gestartet wurde und so gegen mögliche Infektionen gegengewirkt wird. Das was ihr am wenigstens braucht ist eine Sepsis.

Absolut Scheiße ist, dass euch das auf der Zielgerade passiert. Wie du so oft schreibst: die Luft ist raus, Patient, Eltern, alle gehen auf dem Zahnfleisch. Zweckoptimismus-Argument Nr. 2 lautet: vielleicht muss es so sein. So aggressiv fremdbestimmt und überstürzt die Tage nach der Diagnose waren so sind die Tage nun am Ende der Intensivtherapie. Man könnte sagen: So…


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