Tag 327 Montag- Tag 333 Sonntag
- jensmehnert
- 25. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Back to roots. Mika hatte am Montag wieder einen nicht so guten Tag und es war schwierig. Nach der aufkeimenden Hoffnung letzte Woche wurde diese wieder gedämpft. Aber gut wir bleiben dran. Mikas ersten beiden Fragen jeden Morgen sind: 1. Muss ich ins Krankenhaus und „muss“ ich in den Kindergarten. Krankenhaus verstehe ich- aber Kindergarten?! Seine Anfangseuphorie und das unbedingt wieder hinwollen ist schnell „umgeschlagen“. Wenn er da ist ist alles gut und er spielt schön und sagt auch, dass es gut war. Aber Morgens hat er nicht so wirklich Lust. Es ist halt wie Arbeit für Ihn.
Ansonsten hatten wir eine ruhige Woche. Mika ist zur Zeit recht „rebellisch“ und entdeckt seinen eigenen Willen. Keine Ahnung ob dies „Alter“ und normal ist oder ob Mika durch die Zeit des „fast“ alles dürfens geprägt ist. Ich bin immer zwischen Verständnis und Sauer auf ihn sein hin und her gerissen. Sicher hat er mehr durch als wir alle und die meisten der anderen Kinder in seinem Alter- aber „hören“ muss er trotzdem. Ich tröste mich mit „ist alles nur eine Phase“- hoffen wir mal.
Ersteinmal willkommen in der Erhaltungstherapie. Nun darf alles wieder seinen „geregelten“ Gang gehen. Aber wie die beschreibst, ist es eben nicht wie vorher. Mikas Blutwerte schwanken noch immer arg, er nimmt weiter Chemotherapie und das ist anstrengend.
Das kennen wir von unserer Tochter. Sie war nach dem Kindi fix und fertig und hat fast täglich mit damals 5 Jahren Mittagsschlaf gemacht. Auch gab es Tage da wollte sie nicht in den KiGa - das war okay für uns. Kindergartenpflicht besteht zum Glück nicht 🤣 aber auch nach der Erhaltungstherapie, mit Schuleintritt, haben wir die Nachwehen gespürt: sie war zB konditionell nicht so fit wie gleichaltrige Kinder (macht sich im Sportunterricht toll und Schulkinder können sehr gemein sein).
Lasst euch Zeit…