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Tag 156

  • Autorenbild: jensmehnert
    jensmehnert
  • 29. Nov. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Schöne Überraschung.


Wie jeden Tag, Quark und Schnitzel im Wechsel- Mika bleibt sich treu was das Essen angeht. Auch mit der Tabletteneinnahme klappt es bisher super. Er sagt von allein, ob wir die Tabletten verstecken können und wenn er sie dann gefunden hat- nimmt er sie sofort und sucht die Nächste. Es ist super schön, dass zu sehen - 1000 mal einfacher als ihn immer zur Einnahme des Saftes zu überreden. Samstag und Sonntag steht wieder Antibiotikum an- und das ist Saft, das reicht schon, aber ist zum Glück ja nur 2 Tage und „nur“ Morgens und Abends.


Wir hatten heute eine wunderschöne Überraschung- wieder von Mikas Spatzengruppe aus der Kita - wir haben 28 kleine Tütchen für die Vorweihnachtszeit und Weihnachtszeit bekommen und können nun jeden Tag eins aufmachen und die kleinen Aufgaben lösen, basteln etc.

Wir sind echt gespannt was in den ganzen Tütchen drin ist- die Erste haben wir schon geöffnet und es war eine Weihnachtsbaumkugel zum selber gestalten drin- „Tränenmoment“. So viel Liebe und Engagement ist einfach überwältigend. Mika war schon ein halbes Jahr nicht mehr in der Kita und die Gedanken an ihn und die Unterstützung ist ungebrochen! Das gibt uns so unglaublich viel- Danke ihr Lieben!!!


Der große Bruder von Mika hat heute einen schönen Tag mit Oma verbracht und war abends echt geschlaucht.

Man merkt bei ihm aber auch, dass seine Nerven langsam blank liegen und er immer dünnhäutiger wird. Bei jeder Kleinigkeit seines Bruders reagiert er und geht an die Decke. Die beiden schaffen es immer wieder sich innerhalb von Sekunden auf die Palme zu bringen.


Es ist im Moment schwer auseinanderzuhalten was ist „Altersbedingt“ normal und was der momentanen Situation geschuldet.


Es liegen noch knapp 6 Wochen vor uns- die müssen wir schaffen- nicht nur körperlich bei Mika sondern auch mental- auch und gerade der große Bruder.


Dass sein kleiner Bruder ihn nervt und auf die Palme bringt, kann ich leider nicht immer verhindern, wie auch bei Mika bleibt mir leider nur für ihn da zu sein, ihn zu trösten wenn es zu viel war und ihm Hoffnung auf Besserung geben.


Die ganzen Nebenkriegsschauplätze - neben der lebensbedrohlichen Krankheit von Mika - machen es mega komplex und kaum händelbar. Allein die Leukämie würde schon reichen um uns zu „killen“- die ganzen anderen Themen „killen“ uns quasi mehrfach.


ree

 
 
 

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